Bananenbaum

Existenzsichernde Löhne

Bananen

Existenzsichernde Löhne in den Erzeugerländern von Bananen

Wir engagieren uns seit Jahren konsequent für nachhaltigere Standards und fairen Handel in den globalen Lieferketten. Bereits 2006 haben wir als erster Händler deutschlandweit mit „Fairglobe“ eine Eigenmarke für Produkte wie Bio-Bananen aus fairem Handel eingeführt. Seit Sommer 2019 sind auch konventionelle Bananen mit einer Fairtrade-Zertifizierung in allen deutschen Lidl-Filialen erhältlich. Übergreifend verfolgen wir einen Ansatz für faire Löhne, der Transparenz zur Lohnsituation der Menschen in globalen Lieferketten, eine verantwortungswolle Einkaufspraxis und die Durchführung von skalierbaren Pilotprojekten beinhaltet.

Im Jahr 2022 wird das Bananensortiment noch fairer: Wir wollen unseren Kunden in Zusammenarbeit mit Fairtrade ausschließlich Bananen von Plantagen anbieten, für die Lidl zusätzlich einen Preisaufschlag zahlt, um den sogenannten Referenzpreis für existenzsichernde Löhne für Arbeiter in den Erzeugerländern zu gewährleisten – bei gleichbleibendem Verkaufspreis. Damit ermöglichen wir eine Umstellung auf „Living Wage“-Bananen. Dies gilt für das gesamte Bananenangebot von Plantagen, darunter Bio- und konventionelle Bananen aus fairem Handel sowie konventionelle Rainforest Alliance-zertifizierte Bananen zum Einstiegspreis.

Mit diesem Schritt setzen wir einen weiteren Meilenstein für fairen Handel und tragen entscheidend dazu bei, dass auch Plantagenarbeiter in den Erzeugerländern von ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten und Perspektiven für ihre Familien sichern können. Unser Ziel ist es, den fairen Bananenhandel nachhaltig zu unterstützen und mit dem Angebot an ‚Living Wage‘-Bananen langfristig neue Standards im Bananensortiment in Deutschland zu setzen.

Wir haben gemeinsam mit unseren Lieferanten, dem Partner Fairtrade und der globalen Fairtrade-Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT ein System entwickelt, um sicherzustellen, dass der erforderliche Preisaufschlag für existenzsichernde Löhne genau ermittelt und der Referenzpreis für existenzsichernde Löhne  an die Plantagen durch Lidl und seine Geschäftspartner gezahlt wird. In einem vierstufigen Prozess wird zunächst die Lohnsituation analysiert, der Referenzpreis für existenzsichernde Löhne ermittelt, stichprobenartig seine Zahlung bis zur Ebene der Plantage und die Weitergabe des Aufschlags an die Arbeiter unabhängig kontrolliert.

Im Rahmen der Initiative für Nachhaltige Agrarlieferketten (INA) arbeiten wir zusätzlich an einem branchenweiten Pilotprojekt zu existenzsichernden Löhnen im Bananensektor in Ecuador und weiteren Ländern.  

Auch bei weiteren Rohstoffen und Produkten legen wir einen Fokus auf existenzsichernde Löhne für Kleinbauern in den Erzeugerländern. Unser jahrelanges Engagement für eine faire Entlohnung unterstreichen wir vor allem durch die 15-jährige strategische Partnerschaft mit Fairtrade. Lidl ist einer der größten Zahler von Fairtrade-Prämien weltweit. Wie eine faire Werteverteilung im Handel aussehen kann, zeigt das „Way to go“-Projekt, ein Meilenstein im Lidl-Engagement für faire Einkommen. Mit der Fairtrade-zertifizierten „Way to Go“-Schokolade ermöglichen wir zusätzliche Einkommen für Kakaobauern in Ghana.

Weiterhin engagieren wir uns auch im Non-Food-Bereich und setzten als bisher einziger Lebensmittelhändler aus Deutschland mit dem Beitritt zu der Initiative „ACT On Living Wages“ das wichtige Signal, Lohngerechtigkeit in Textillieferketten noch wirkungsvoller anzugehen. ACT ist ein branchenweites, weltweit einzigartiges Abkommen mit dem Ziel, gemeinsam existenzsichernde Löhne und Kollektivverhandlungen in Betrieben der Textil- und Schuhindustrie zu fördern.

Zudem bescheinigt uns die internationale Organisation Oxfam wieder große Fortschritte in Bezug auf das Engagement für Arbeiter, Kleinbauern und Frauen am Ursprung: Wir konnten uns im Ranking um 27 Prozentpunkte steigern und belegen wie bereits im Vorjahr den ersten Rang im Oxfam Supermarkt-Check 2022.