Kenia in Ostafrika ist eines der wichtigsten Anbauländer für Rosen, wobei die Mehrheit der Beschäftigten auf den Farmen Frauen sind. Durch den Verkauf von Fairtrade-zertifizierten Rosen wird besonders die Position von Blumenarbeiterinnen gestärkt, denn Fairtrade schreibt einen Mutterschutz vor, setzt sich gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung ein und schult Frauen für Führungspositionen. Weitere Sozialstandards, die auf Fairtrade zertifizierten Blumen-Farmen eingehalten werden müssen sind: feste Arbeitsverträge, Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit und klare Arbeitszeitregelungen, Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien.
Für die Farmen gelten außerdem strenge Umweltkriterien. Wassersparende Bewässerung, ein nachhaltiges Wassermanagement, zum Beispiel durch den Einsatz von natürlichen Kläranlagen, Kompost- und Müllmanagement sind ebenfalls Bestandteile der Fairtrade-Standards. Zudem wird der Einsatz von Pestiziden stark reduziert und der natürliche Pflanzenschutz gestärkt.