Lidl setzt sich dafür ein, den nachhaltigeren und zertifiziert gentechnikfreien Anbau von Soja zu fördern, um es langfristig als Futtermittel für die Erzeugung von Geflügel-, Schweine- und Rindfleischerzeugnissen bei seinen Lieferanten einsetzen zu lassen. Daher haben Lidl Deutschland, Lidl Österreich und Lidl Schweiz eine Sojastrategie entwickelt, die auf drei Säulen fußt:
1. Nutzung von Soja als Futtermittel langfristig reduzieren
Unser langfristiges Ziel ist es, den Einsatz von Soja als Futtermittel zu reduzieren, um somit einen weiteren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Stattdessen sollen verstärkt einheimische Eiweißfuttermittelalternativen wie beispielsweise Rapsschrot verwendet werden. Dort, wo sich der Einsatz von Soja nicht durch andere Eiweißfuttermittel substituieren lässt, bevorzugen wir die Verwendung von Soja aus der EU, um somit die Importe langfristig zu reduzieren. Solange die Notwendigkeit des Imports von Soja besteht, ist es unser Ziel, ausschließlich auf zertifiziertes, gentechnikfreies und nachhaltiges Soja umzustellen.
2. Bevorzugt Soja aus der Europäischen Union einsetzen
Dort, wo sich der Einsatz von Soja nicht durch andere Eiweißfuttermittel substituieren lässt, bevorzugen wir die Verwendung von Soja aus der EU, um somit die Importe langfristig zu reduzieren. So haben wir seit 2019 im Rahmen der Proteinpartnerschaft, gemeinsam mit Donau Soja und Europe Soya, die Produktion von 185.000 Tonnen gentechnikfreien, in Europa angebauten, Sojas sichergestellt. Der Ersatz von Importen half, die Umwandlung und Abholzung von bis zu 1.104 Hektar Waldfläche in Brasilien zu vermeiden, während sich die CO₂-Emissionen um 442.080 Tonnen reduzierten. Da dadurch auch bis zu 7.378 Liter weniger Pestizide eingesetzt wurden, trägt dies zum Schutz der biologischen Vielfalt bei. Bisher ließen sich 928 Landwirte in Serbien, Kroatien und der Ukraine im Rahmen der Zusammenarbeit mit 18 lokalen Partnerkooperativen zu nachhaltigen Anbaumethoden weiterbilden und zertifizieren.
3. Langfristige Umsetllung auf zertifiziertes und segregiertes Soja
Solange die Notwendigkeit des Imports von Soja besteht, ist es unser Ziel, ausschließlich auf zertifiziertes, gentechnikfreies und nachhaltigers produziertes Soja umzustellen. Wo dies noch nicht der Fall ist, gleichen wir die Sojamengen über den Kauf von Zertifikaten in einer Proteinpartnerschaft mit Donau Soja aus. Bis Ende 2022 wollen wir 100 Prozent Umstellung erreicht haben. Das bedeutet, dass die landwirtschaftlichen Betriebe ausschließlich nach dem ProTerra-, Europe Soya- oder Donau-Soja-Standard zertifiziertes Futter verwenden dürfen.